Языковые особенности Учительного евангелия Константина Преславского и его древнейшего списка Beitrag Vadim B. Krys’ko, Georgij A. Mol’kov Zeitschrift für Slavische Philologie, Jahrgang 73 (2017), Ausgabe 2, Seite 331 - 395 In dem Artikel, der einem der wichtigsten altbulgarischen Schriftwerke, dem ‚Lehrvangelium‘ Konstantins, Bischof von Preslav, gewidmet ist, werden die sprachlichen, orthographischen und graphischen Merkmale der ältesten (altostslavischen) Abschrift dieses Texts behandelt, die im Staatlichen Historischen Museum in Moskau aufbewahrt wird (Syn. 262). Auf der Grundlage der Schreibweisen der reduzierten Vokale (Jerlaute) und des sog. «neuen Jat’» sowie infolge einer integralen Analyse der süd- und ostslavischen Züge wird einerseits die außerordentliche Archaizität der orthographischen Systeme der Schreiber des Manuskripts nachgewiesen, andererseits das Vorhandensein von sprachlichen Innovationen, die die Datierung des Codex auf die zweite Hälfte des 12. Jh. ermöglichen.