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The ‚Triptych‘ Structure (izba, dom, dvor) and Iconic World in Aleksandr Solzhenitsyn’s “Matrenin dvor” Beitrag

Sang Hyun Kim

Zeitschrift für Slavische Philologie, Jahrgang 72 (2017), Ausgabe 1, Seite 119 - 142

Der vorliegende Beitrag untersucht Aleksandr Solženicyns Erzählung „Matrenin dvor“ (1963) im Hinblick auf ihre Themenstruktur und die Kombination von Substantiven (izba, dom, dvor, gornica, komnata und kalitka) mit Possessivpronomina (naš, naša) durch den Erzähler. Dieser Fokus wird durch Rekurse auf die russische Folklore und religiöse Vorstellungswelten unterfüttert. Solženicyns Erzählung entwirft zwei diametral entgegengesetzte Figurengruppen, die guten und frommen Figuren einerseits sowie die habgierigen und weltlichen andererseits. Im folkloristischen Kontext entspricht dem die Opposition der Farben schwarz und himmelblau, wobei erstere mit dem dämonischen Element verknüpft ist. Demgegenüber erscheint die Protagonistin Matrena in ihrem selbstlosen Leiden, ihre Frömmigkeit und ihrer Opferposition als heiligmäßige Figur. Der thematische Kern von Solženicyns Werk sind das bäuerliche Leben und die Rolle der Bauern in der russischen Literatur und Kultur. Den Schlüssel für das Verständnis des Bauernlebens in der Erzählung liefert die bescheidene bäuerliche Behausung der izba. In Verbindung mit dem Possessivum naš verleiht das Lexem dvor dieser Behausung eine metaphorische Bedeutung, die in diesem Beitrag als Basis für eine Neuinterpretation von Solženicyns Text ausgeleuchtet wird.

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