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Cyprian Norwid’s Practices of Disillusionment

Eliza Kącka


Seiten 251 - 273



Cyprian Norwids Praktiken der Desillusionierung

Die ‚maladie du milieu du siècle‘ bzw. die Krise der europäischen Illusionen nach der Katastrophe der Revolutionsjahre 1848 – 1851 traf in besonderer Weise die Schriftsteller des ungewöhnlichen Jahrgangs 1821, Vertreter der zweiten Generation der Romantiker – die Generation der Desillusionierten: Charles Baudelaire, Cyprian Norwid, Fedor Dostoevskij und Gustave Flaubert sahen sich mit der Notwendigkeit konfrontiert, ihre generationsübergreifende Sicht auf die Welt neu auszurichten und namentlich neue Ausgangspunkte für die ethische Perspektive ihres Schreibens zu gewinnen. In seiner Grundlegung einer solchen Redimensionierung der Hoffnung jenseits von Utopie und Devotion ging Norwid am weitesten – freilich zu selbst gestellten Bedingungen. Der vorliegende Artikel zeichnet die kritische Überprüfung nach, der Norwid das gesellschaftliche Leben und sein Bewusstsein als Intellektueller im Laufe der Jahre unterzog.

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