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The Aspect of Polish Performatives against the Background of Politeness Rules

Marek Łaziński


Seiten 328 - 343



In dem Artikel wird die Verwendung perfektiver und imperfektiver Verben in direkten Sprechakten analysiert. Seit Koschmieder wird diese dahingehend interpretiert, dass der perfektive Aspekt in einer performativen Äußerung die Handlung, die durch den Ausspruch des Verbums selbst erfolgt, deutlich ausdrückt, und sich perfektive Formen deshalb besser eignen als imperfektive Formen. Eine genauere Untersuchung der Kontexte perfektiver performativer Verben zeigt, dass es sich oft um typische Ereignisverben handelt, die im Futur stehen und in eine Sequenz anderer Ereignisse eingeordnet sind. Das Auftreten echt performativ verwendeter perfektiver Verben außerhalb einer Ereignissequenz hingegen lässt sich als Ergebnis einer Höfl ichkeitsstrategie interpretieren. So stellt die mit dieser Verwendung verbundene Aspekt- und Tempusverschiebung eine typische Hedge-Strategie der negativen Höfl ichkeit dar, die einen potenziell gesichtsbedrohenden Akt im Präsens kompensieren soll. Die Analyse basiert auf Korpusdaten des Polnischen, Tschechischen und Slovakischen.

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